Was 2008 geschah ...

Was wird vom Jahr 2008 in Erinnerung bleiben? Es ist schwierig ein alle Aspekte umfassendes Fazit zu ziehen, also wie gewohnt der Reihe nach. Im Januar durften wir Josefa Hurler mit dem Goldenen Sebastianiorden auszeichnen, ehe unsere RWK-Mannschaften zur Höchstform aufliefen. Die Pistoleros übernahmen direkt nach Jahreswechel die Tabellenspitze und gaben diese bis zum Ende nicht mehr ab. Das bedeutete neben der Meisterschaft auch den erstmaligen Aufstieg in die Gauoberliga, die höchste Klasse im Gau. Etwas unverhofft holte sich auch die 2. Gewehrmannschaft den Gruppensieg in ihrer Gauliga-Gruppe und stieg als Dritter der Gesamttabelle in die Gauoberliga B (zweithöchste Liga) auf. Ebenfalls ein Novum in unserer Vereinsgeschichte. Noch nie hat die 2. Mannschaft so hoch geschossen! Im Gegensatz zur den LP-Schützen kam allerdings keine richtige Freude auf, da alle davon redeten, dass man nicht dort oben hingehöre. Naja ... . Die erste Gewehrmannschaft verpasste zwar von den Punkten her gesehen deutlich die Meisterschaft in der GOL A, schloss den RWK jedoch klassenübergreifend mit der besten Gesamtringzahl ab. Etwa zur gleichen Zeit konnten wir im Erdgeschoss das neu eingerichtete Schützenstüber'l seiner Bestimmung übergeben und vor unserer Haustüre entstand infolge Sanierung der Straße durch den Schlosshof eine Großbaustelle, die erst Ende Juni abgeschlossen wurde. Direkt im Anschluss an den RWK mussten wir im April in Ebermergen eine "historische" Niederlage einstecken: Nach mehr als sieben Jahren und 22 Siegen in Folge mussten wir im Hiasl-Pokal erstmals in der Vorrunde die Segel streichen. Im Mai setzte Edmund Altmann schon einmal ein erstes Ausrufezeichen, als er Schwäbischer Meister im Kleinkaliber 100m Federbock wurde. Nach unseren guten Erfahrungen in 2006 verfolgten wir Ende Juni das Halbfinale und Finale der Fussball-EM wieder auf der Großbildleinwand im Schützenheim. Zeitgleich mit dem Beginn des 50-jährigen Gründungsfestes der Feuerwehr Anfang Juli zeigte unser Sportwart Edmund Altmann auch der bayrischen Konkurrenz die Hufe und sicherte sich erstmals den Landesmeistertitel. Wie bereits erwähnt begannen am selben Tag auch die Feierlichkeiten der Feuerwehr, an denen wir über alle drei Tage hinweg mit überproportionaler "Frauenquote" teilnahmen. Nachdem der ganze Hype des Feuerwehrfestes wieder abgeklungen war, sorgte Edmund Altmann Anfang September bei den Deutschen Meisterschaften für das Highlight unserer Vereinsgeschichte. Zunächst wurde er mit Zimmerstutzen und Federbock Deutscher Vizemeister, um nur einen Tag später in seiner Paradedisziplin Kleinkaliber 100m Federbock den Sieg davonzutragen. Selbstverständlich wurde unser erster Deutsche Meister bei seiner Rückkehr nach Bergstetten mit großem Hallo empfangen und nach einem Autokorso durch den Ort stieg im Schützenheim eine urige Meisterfeier. Ebenfalls noch im September feierten wir mit der Rekordbeteiligung von 53 Mitgliedern den Abschluss der "Rekordsaison" 2007/2008 und stockten wieder einmal die Holzvorräte auf. Als Belohnung für seinen Deutschen Meistertitel durfte sich Edmund dann beim traditionellen Kaisheimer Sportempfang ins Goldene Buch der Marktgemeinde eintragen. Ganz souverän holten wir Ende Oktober mit dem Luftgewehr den sechsten Wanderpokal der Gemeinde endgültig nach Bergstetten. Im November schoss sich Gottfried Pollaschek (als Blattlsieger der 2. Runde) beim Hiasl-Pokal-Finale in Harburg nach überaus spannendem Finish auf den vierten Platz, bevor zum Jahresausklang noch einmal die Nikolausfeier im Schlosshof im großen Rahmen stattfand. Auf der Mitgliederversammlung wurde die Vorstandschaft einstimmig bestätigt, während es im Vereinsauschuss kleine Änderungen gab. Franz Blaschek (seit 1978) und Benedikt Förster (seit 2002) schieden aus, dafür rückten Daniel Schüßler und Maik Salzmann nach. Weiter übernahmen Gottfried Pollaschek und Manuela Ehrenschwender die Jugendleitung von Manfred Blaschek (seit 1984). Große Teile von Vorstandschaft und Vereinsausschuss erhielten aus der Hand von Gau- und Bezirksschützenmeister Karl Schnell Ehrungen von Gau, Bezirk und BSSB.

Was 2007 geschah ...

Wie alle Jahre begann das Jahr mit der Sebastianifeier in Donauwörth, auf der Arnold Fischer den Goldenen Sebastianiorden verliehen bekam, ehe es in die Rückrunde des Rundenwettkampfes ging. Anfang März überbrachten wir unserem langjährigen Seelsorger Josef Helneder die besten Glückwünsche zu seinem 60. Geburtstag und unser Schützenmeister Walter Fronz, Sportwart Edmund Altmann und Schriftführerin Ingrid Fronz wurden für ihr langjähriges Engagement vom Gau geehrt. Nur eine Woche später schloss unsere 1. Mannschaft den RWK mit der Vizemeisterschaft in der GOL A ab, die beste jemals erreichte Platzierung der Vereinsgeschichte, und Gaujugendsportleiter Franz Förg hielt ein Seminar über die Grundlagen der Schießtechnik in unserem Schützenheim ab. Knapp einen Monat später öffneten wir unsere Tore für einen Infotag, um den Bergstettner Bürgern den Schießsport und unseren Verein näher zu bringen - aus heutiger Sicht war dies leider vergebens. Nichtsdestotrotz holte sich Edmund Altmann bei den Bezirksmeisterschaften drei dritte Plätze und Stephan Fronz durfte zusammen mit Manuela Ehrenschwender beim Mertinger Schießevent bei einem Showkampf vor großem Publikum in einer Gauauswahl gg. den Bayernligaaufsteiger Winterlust Staudheim antreten. Die Sommerpause überbrückten wir als Patenverein beim 50-jährigen Jubiläum der Tellschützen Gunzenheim. Zeitgleich wurden neune Fenster im Schützenheim eingebaut, die allerdings total außer Maß gefertigt und obendrein keineswegs dichter als die alten waren. Mit dem Gegenbesuch beim 100-jährigen Gründungsfestes von "Zur Linde" Döckingen haben wir alle "Verpflichtungen" unseres ersten großen Festes mit Fahnenweihe aus dem Jahre 1977 abgegolten. Neben Edmund Altmann hatte sich auch Manuela Ehrenschwender für die Deutschen Meisterschaften im August qualifiziert. Beide konnten sich mit hervorragenden Platzierungen (1x 8., 2x 17.) in Szene setzen. Kurz vor der neuen Saison holten wir abermals Petra Horneber für einen Trainingsabend zu uns nach Bergstetten. Die neue Saison verlief bis zum Jahresende insgesamt sehr zufriedenstellend. Vor allem die Erste wurde aufgrund ihres Zweikampfes mit Hubertus Riedlingen um die Tabellenspitze der GOL A des öfteren mit Bild in der regionalen Presse erwähnt. Und auch im Hiasl-Pokal lief es gut. Unsere Top-Schützen Edmund Altmann und Manuela Ehrenschwender erreichten im Einzelfinale in Oberndorf die Ränge zwei und vier. Ende November wurden erstmals einzelne Wettbewerbe der nächstjährigen Gaumeisterschaften ausgetragen und unsere Vereinsübungsleiter verlängerten bei einer Fortbildung ihre Lizenzen. Im Dezember fand das Königsschießen mit geändertem Modus statt. An zwei Schießtagen wurden die Regenten für das kommende Jahr in fünf Schuss pro Mitglied ausgeschossen. Die Teilnahme ist für alle Mitglieder kostenlos und so verzeichneten wir prompt die doppelte Anzahl an Schützinnen und Schützen als die Jahre zuvor. Ebenfalls neu war die Königsproklamation direkt im Rahmen der Generalversammlung.

Was 2006 geschah ... Bilder des Jahres

Nach der Auffrischung unserer Holzvorräte zu Jahresbeginn durfte Gottfried Pollaschek auf der erstmals im Donauwörther Stadtsaal stattfindenden Sebastianifeier den Goldenen Sebastianiorden in Empfang nehmen. Am gleichen Wochenende mussten wir allerdings auch unseren Schützenbruder Herbert Bender auf seinem letzten Weg begleiten. Weit erfreulicher war, dass wir - nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit dem Jugendbereich der Hubertus-Schützen Otting - bei den Gaumeisterschaften insgesamt 14 Podestplätze und ebensoviele Startplätze für die anschließenden Bezirksmeisterschaften erringen konnten. Diese Erfolge setzten unsere beiden LG-Mannschaften im RWK mit neuen Mannschaftsrekorden von 1525 und 1485 Ringen fort. Das hieß für beide Teams "Klassenerhalt", auch wenn unsere Erste noch ein paar Monate zittern musste, ehe sie von der Aufstockung der höchsten Gauliga auf acht Mannschaften profitierte. Zur Stärkung des Teamgeistes unternahm das Team umgehend in Eigenregie über das Jahr verteilt mehrere Ausflüge wie Bergwandern, Hochseilgarten, etc. Zum Frühjahrsende schossen sich Christoph Reile, Manuela Ehrenschwender und Edmund Altmann bei den Bezirksmeisterschaften unter Schwabens Top Ten und die Jugend unternahm einen Badeausflug nach Ingolstadt. Anschließend dominierte bei uns Schützen wie im Rest des Landes die Fußballweltmeisterschaft. Kurzentschlossen kaufte sich unsere Jugend einen Beamer mit Leinwand und wir verfolgten das Abschneiden der Deutschen Mannschaft in geselliger Atmosphäre in unserem Schützenheim. So auch nach der gemeinsamen Papierverladung von uns Schützen und der Feuerwehr. Während der Sommerpause verabschiedeten wir uns zunächst von unserem langjährigen Seelsorger Josef Helneder, ehe uns die Tellschützen Gunzenheim am gleichen Tag als Patenverein für ihr 50-jähriges Jubiläum gewinnen konnten. Bei der offiziellen Verabschiedung Herrn Helneders und der kurz darauf stattfindenden Installation unseres neuen Pfarrers Wislaw Bujak waren wir jeweils mit einer Abordnung in Buchdorf vertreten. Noch bevor Walter Fronz, Edmund Altmann, sowie Martin und Bernd Blaschek auf dem Kaisheimer Sportempfang Anfang Oktober ausgezeichnet wurden, war unsere Jugend wieder beim Itzinger Ferienschießen im Einsatz und wir waren erneut in Sachen Holz unterwegs. Nach den ersten Wettkämpfen der neuen Saison und dem Doppelsieg im Gemeindepokal waren wir im November erstmals Gastgeber der Gaujugendversammlung. Um den angespannten Terminplan zu entzerren, wurden im selben Monat bereits die ersten Wettbewerbe der Gaumeisterschaften 2007 ausgetragen und Bernd Blaschek konnte sich in Monheim zum zweiten Mal nach 2003 für das Einzelfinale des Hiasl-Pokals qualifizieren, ehe das Jahr mit Nikolausfeier und Christbaumversteigerung stimmungsvoll ausklang.

Was 2005 geschah ... Bilder des Jahres

In diesem Jahr fand die Sebastianifeier zum letzten Mal in der Donauwörther Schwabenhalle (Abriss) statt. In deren Rahmen bekam unser Gründungsmitglied Werner Istock für seine Verdienste um den Verein den Goldenen Sebastianiorden überreicht. Im Februar nahmen wir in Bühl erstmals an einem sog. Schießmarathon (100 Schuss pro Teilnehmer) teil und machten mit hervorragenden Ergebnissen (Manuela Ehrenschwender gewann das Preisschießen mit einem 0,76 Teiler, Stephan Fronz wurde auf Serie 16. mit 973 Ringen) sogar in der Bayerischen Schützenzeitung von uns Reden. Kurz darauf legte Manuela Ehrenschwender in Aislingen 975 Ringe nach und wir beschlossen, den Kinderfasching aus mangelndem Interesse der Bevölkerung nicht mehr auszurichten. Im Frühjahr konnten beide LG-Mannschaften aufsteigen. Die erste in die Gauoberliga A, die zweite in die Gauliga. Zudem holten sich beide auch den Sieg in der Pokalrunde, was in einer spontanen Aufstiegsfeier im Juni mündete. Die meisten verabschiedeten sich nun in die Sommerpause. Nicht jedoch Martin Blaschek, hatte er sich doch als 10. der Bezirksmeisterschaften für die Bayerischen Titelkämpfe im Juli in München-Hochbrück qualifiziert. Ebenfalls im Juli überbrachte eine Abordnung Tanja (geb. Fronz) und Alexander Schedlbauer die besten Glüchwünsche zur Vermählung. Für Manuela Ehrenschwender endete die Sommerpause etwas früher als gewohnt, da sie - als ein Aushängeschild des Donau-Ries-Gaues - ihre Schießkünste auf der Donau-Ries-Ausstellung Anfang September vorführen durfte und unsere Jungschützen fuhren wiederholt nach Itzing zum dortigen Ferienschießen. Kurz vor RWK-Auftakt wurden wir für die beiden Aufstiege im Rahmen des Kaisheimer Sportempfangs geehrt und wir kauften zur besseren Jugendförderung ein Lichtgewehr. Der November brachte ein Jubiläum mit sich: Wir erreichten zum fünten Mal in Folge das Hiasl-Pokal-Finale auf der Schießanlage Berg. Trotz unseres bisher besten Mannschaftsergebnisses konnte sich keiner unserer Schützen für das Einzelfinale qualifizieren. Beide LG-Mannschaften bestätigten zeitgleich ihre gute Form, indem sie neue RWK-Bestleistungen von 1519 und 1473 Ringen erzielten. Die Nikolausfeier Anfang Dezember wurde von einem (glücklicherweise tölpelhaften) Einbruchversuch am Nebeneingang des Schützenheims überschattet. An der kurz darauf stattfindenden Mitgliederversammlung konnten wir mit dem 1.Gauschützenmeister Karl Schnell erstmals einen Gauvertreter begrüßen. Bei den Neuwahlen wurde die Vorstandschaft bestätigt. Der langjährige Beisitzer und Vereinswirt Rudolf Blaschek stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl und wurde durch Martin Blaschek abgelöst. Zeitgleich wurde unsere Homepage online geschalten.

Was 2004 geschah ... Bilder des Jahres

Ein ereignisreiches Jahr nahm mit dem Goldenen Sebastianiorden für Konrad Förster seinen Lauf. Im Februar schossen wir für die Kartei der Not einen Spendenbetrag von 350 € heraus. Die Feierlichkeiten zum 50.Geburtstag unseres Bürgermeisters und 100.Vereinsmitgliedes Franz Oppel begleiteten wir mit einer Fahnenabordnung. Im Mai renovierten wir mit der Feuerwehr die Räume im Erdgeschoss und bauten ein Hochregal zur Lagerung unseres Festzubehörs ein. Weiter nahmen wir mit einer Fahnenabordnung an der Einweihung der Kaisheimer Kapelle "Heidebrünn'l" teil. Doch ein anderes Ereignis blieb weit mehr im Gedächtnis hängen: Der spannende RWK-Abschluss der 1.Mannschaft, bei dem wir wegen Punkt- und Ringgleichheit zu einem Entscheidungskampf um den Aufstieg in die GOL A gegen die Edelweiss-Schützen aus Huisheim an neutralem Ort (Wemding) antreten mussten. Leider konnten wir diese Chance nicht nutzen. Doch wir ließen uns die gute Laune nicht verderben und feierten zusammen mit den Huisheimern deren Aufstieg. Zeitgleich überbrachten wir unserem an Krebs erkrankten Dorfpfarrer Josef Helneder bei einem offiziellen Besuch die besten Genesungwünsche im Krankenhaus und Manuela Ehrenschwender qualifizierte sich mit dem Luftgewehr wiederholt für die Bayerische Meisterschaft. Noch in der Sommerpause nahm unsere Jugend im Rahmen des Ferienprogramms erfolgreich am Itzinger Ferienschießen teil, das Martin Blaschek gewann. Nur ein paar Wochen später absolvierten unsere Luftpistolenschützen einen Trainingsabend mit den Itzinger Schützen. Kurz vor dem RWK-Auftakt wurden im Schützenheim und im Schießraum neue Fenster eingebaut, auch wenn diese zum Teil etwas kleiner als erwartet ausfielen, und wir empfingen die Schützen aus Huisheim zum Freundschaftschießen, wo wir uns für den entgangenen Aufstieg revanchieren konnten. Beim 30.Gemeindepokal nutzten wir unseren Heimvorteil und entschieden alle Wertungen für uns. Wie bereits die Jahre zuvor qualifizierten wir uns für das Hiasl-Pokal-Finale. Dort schossen wir uns mit der Mannschaft auf den 3.Platz und Manuela sicherte sich den 4.Platz im Einzelfinale. Um den Verein weiterhin zeitgemäß führen zu können, besuchten wir über das Jahr verteilt mehrere Lehrgänge (Vereinshaftung, Vereinsübungsleiter für die Jugendausbildung, Standaufsicht). Leider mussten wir in diesem Jahr von unseren Vereinsmitgliedern Hedwig Maaz und Willi Matocza Abschied nehmen.

Was 2003 geschah ...

Nach der Ehrung Helga Altmanns mit dem Goldenen Sebastianiorden im Januar starteten wir im Februar eine groß (20 Ster) angelegte "Holzaktion" für unseren neuen Bullerjan-Holzofen im Wirtschaftraum. Warum dies erwähnenswert ist, fassten wir später im Juli auf Gottfried und Petras Hochzeit so zusammen: "Ein Sprung, ein Schrei, ein Riesenschreck, Gott sei Dank war nur Goofs Mütze weg." Im März besuchte uns unser ehem. Vereinsmitglied Wenzel Frind (1983 nach Kanada ausgewandert) und stiftete eine Erinnerungsscheibe. Manfred Blaschek gewann sie mit einem 156,3 Teiler. Mit der Preisverteilung Schinkenschießen trugen wir zum ersten Mal ein vereinsinternes Finalschießen aus, bei dem die Besten des vergangenen Schießjahres gegeneinander antreten: Schützenkönig, Schützenliesl, Jugendkönig, Jugendpokalsieger sowie die Sieger von Preis-, Sau- und Schinkenschießen. Kurz darauf mussten wir unser Ehrenmitglied Manfred Förster zu Grabe tragen. Nach der Sommerpause qualifizierten wir uns wiederum für das Hiasl-Pokal-Finale. Im Einzelfinale gingen für uns Bernd Blaschek (LP, 8.Platz) und Benjamin Gödel (LP, 9.Platz) an den Start. Rechtzeitig zur Nikolausfeier wurde ein neuer Christbaum vor der Kirche gepflanzt, nachdem der letztjährig aufgestellte Baum ein Opfer starker Winde geworden war. Zwischen Weihnachten und Sylvester wurde in einer Blitzaktion unsere neue Küche eingebaut.

Was 2002 geschah ...

Dieses Jahr war vor allem von sportlichen Einzelerfolgen geprägt, doch auch eine Nichtabstiegsfeier machte von sich Reden. Zunächst wurden auf der Sebastianifeier Bernd Blaschek mit dem Goldenen und Franz Blaschek mit dem Groß-Goldenen Sebastianiorden mit Eichenlaub ausgezeichnet. Gleich zum Jahresanfang mussten wir das erste Mal einen Rundenwettkampf wegen Scheiben-Manipulationen des Gegners am grünen Tisch zu unseren Gunsten entscheiden. Zum Abschluss des Rundenwettkampfes wurde in einem spannenden Finale der Klassenerhalt in der Gauoberliga A geschafft. Die resultierende Nichtabstiegsfeier ist schon heute legendär. Leider existiert davon kein Bildmaterial. Bleibt zu klären, ob wirklich keine Bilder gemacht wurden oder ob alles Beweismaterial vorsätzlich vernichtet worden ist. Somit konnten wir bei bester Laune vom 20.-23.Juni unserer Patenschaft bei den Adlerschützen Buchdorf-Baierfeld nachkommen. Im August organisierte die Jugend die "1.Bergstettener Filmnacht". Manuela Ehrenschwender wurde Schwäbische Meisterin mit dem Zimmerstutzen-Gewehr und qualifizierte sich für die Bayerische und Deutsche Meisterschaft in Hochbrück. Da ließ sich unser Sportwart Edmund Altmann nicht lange bitten und entschied souverän das Einzelfinale des Hiasl-Pokals für sich. Ihre guten Saisonleistungen rundeten Manuela mit dem 3. und Andreas Altmann mit dem 10.Finalplatz ab. Zum Abschluss des Jahres fanden Neuwahlen statt.

Was 2001 geschah ...

Der Goldene Sebastianiorden für Manfred Blaschek bildete den Auftakt für ein ereignisreiches Jahr. Um für den Essensverkauf bei Vereinsfesten gewappnet zu sein, nahmen wir an zwei Hygienelehrgängen teil. Zum Abschluss des RWKs im Frühjahr konnte unsere erste LG-Mannschaft in die Gau-Oberliga A und die LP-Mannschaft in die Gauliga aufsteigen. Das diese Erfolge nicht von ungefähr kamen, zeigt der souveräne Gewinn des Gemeindepokals und der ebenfalls überzeugende Einzug ins Mannschaft-Finale des erstmals ausgetragenen Bayerischen Hiasl-Pokals. Überdies konnte sich Manuela Ehrenschwender für die Bayerische Meisterschaft qualifizieren. In der Sommerpause konnten wir Petra Horneber, Silbermedaliengewinnerin der Olympischen Spiele von 1996 in Atlanta, für einen Trainingstag bei uns gewinnen. Diese Übungseinheit veränderte so einiges bei uns. Doch wir alle profitierten davon. Am Tag der Deutschen Einheit waren die Adlerschützen Buchdorf-Baierfeld bei uns zu Gast, um uns als Patenverein für ihr 50-jähriges Gründungsfest zu gewinnen. Um das langwierige Erbitten der Patenschaft an diesem heißen Tag etwas zu erleichtern, reichten wir unseren Gästen einen köstlichen Cocktail im kleinen Cognac-Schwenker.

Was 2000 geschah ...

Traditionell starteten wir mit der Sebastianifeier ins neue Jahr, wobei Jutta Förster den Goldenen und Edmund Altmann den Groß-Goldenem Sebatianiorden mit Eichenlaub erhielt. Um mit der im Februar neu gekauften Auswertemaschine RIKA entsprechende Ergebnisse zu erhalten, begannen wir am 18.April mit einer Komplettrenovierung unseres Schießstandes (Abhängen der Decke, neue Beleuchtung, neuer Boden, neuer Putz). Durch großen Arbeitseifer konnten wir den Schießbetrieb mit der vorläufigen Abnnahme am 3.Mai wieder aufnehmen. Kurz darauf konnten wir unserem Ehrenmitglied Manfred Förster und seiner Frau Magdalena zur Goldenen Hochzeit gratulieren. Weiter besuchten wir wie im Vorjahr in der Sommerpause das Buchdorfer Sternschießen. Unmittelbar nach der Sommerpause begannen wir am 18.September mit dem Umbau des ehemaligen Barraums zu einem Umkleideraum. Dieser konnte noch im selben Monat bei der offiziellen Einweihungsfeier des neuen Schießraumes eröffnet werden. Dadurch angespornt nahm die LP-Mannschaft an einem Lehrgang in Obergünzburg teil. Wie im Vorjahr auch, kam zum Jahresende der Nikolaus im Pferdeschlitten. Passend dazu wurde durch Feuerwehr und Schützen die große Christbaumbeleuchtung im Schlosshof in Betrieb genommen.

Was 1999 geschah ...

Aus diesem Jahr werden sicher viele Einwohner Bergstettens die Nikolausfeier in Erinnerung behalten, als der Nikolaus im leise rieselnden Schnee das erste Mal im renovierten Pferdeschlitten in den Schlosshof einfuhr. Doch es gibt auch noch anderes aus diesem Jahr zu berichten. Zu Jahresanfang erhielt Rosa Blaschek den Goldenen Sebastianiorden, ehe im Rahmen der Preisverteilung des Schinkenschießens erstmalig Vereinsmitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Während der Sommerpause legten wir ein Sondertraining beim Sternschießen in Buchdorf ein und präsentierten unseren Verein im Rahmen einer Ausstellung aller Vereine der Markt-Gemeinde Kaisheim im Kaisheimer Torturm. Im Oktober sticht der Vereinsausflug zusammen mit der Feuerwehr zum Atomkraftwerk nach Gundremmingen ins Auge. Das Jahr schloss mit einem Besuch zum 75.Geburtstag beim langjährigen Vereinsmetzger Georg Haunstetter, besagtem Nikolausfest und Neuwahlen.

Was 1998 geschah ...

Nach der Sebastianifeier, bei der Ulrich Förster mit dem Goldenen Sebastianiorden ausgezeichnet wurde, stand alles im Zeichen unseres 25-jährigen Gründungsfestes. So ging der Aufstieg der beiden LG-Mannschaften in die Gau-Oberliga bzw. Gauliga fast in den Vorbereitungen zu unserem Patenbitten am 18.April bei den Adlerschützen Buchdorf-Baierfeld unter. Am 21.Juni war es dann soweit: Wir feierten unser Jubiläum im Gemeindekreis. In diesem kleinen aber feinen Rahmen wurden verdiente Mitglieder geehrt. So erhielten Edmund Altmann, Ingrid und Walter Fronz das Protektor-Abzeichen, Eine besondere Freude und Ehre war es für uns, Franz Blaschek für seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein zum Ehrenmitglied zu ernennen. Dies alles musste natürlich gebührend gefeiert werden und so kam uns die erstmalige "Sommerpause" in den Monaten Juni, Juli und August gerade recht zum Erholen. Am 2.Oktober wurden die beide Aufstiegsmanschaften im Rahmen der Sportlerehrung des Marktes Kaisheim ausgezeichnet und gingen gestärkt in die neue Runde. Unter großer Anteilnahme trugen wir unseren langjährigen Mannschaftschützen Franz Mittl zu Grabe.

Was von 1973 bis 1998 geschah ...

[entnommen aus der Festschrift zum 25-jährigen Gründungsfest im Jahr 1998]


Auf Initiative von Bernd Küker und Franz Schmidl trafen sich am 25.Mai 1973 zwanzig am Schießen interessierte Bürger im Gasthof Kolatschy in Bergstetten und beschlossen die Gründung eines Schützenvereins.

Bei der Mitgliederversammlung am 8.Juni 1973 wurde die Vorstandschaft gewählt. Die Wahl der Vorstandschaft brachte folgendes Ergebnis:

1.Schützenmeister: Küker Bernd
2.Schützenmeister: Fronz Walter
Kassier: Fronz Rudolf
Schriftführerin: Fronz Ingrid
Sportleiter: Altmann Edmund
Beisitzer: Pfister Ludwig
Matocza Willy

Als fachkundige Berater waren der 2.Gauschützenmeister Hermann Rödter und der Gausportleiter Alexander Ziegler anwesend. Bei dieser Versammlung wurde die Vereinssatzung beschlossen. Der neu gegründete Verein gab sich den Namen "Sportschützen Bergstetten".
Als Schießraum und Schützenheim stellte die Marktgemeinde Kaisheim den ehemaligen Schulraum im "Schloß" und ein Zimmer im Dachgeschoß als Aufenthaltsraum zur Verfügung.

Noch während der Umbauarbeiten trat der 1.Schützenmeister von seinem Amt zurück. Bei der am 27.Oktober 1973 einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde Walter Fronz zum 1.Schützenmeister und Herbert Bender zum 2.Schützenmeister gewählt.

Nach Abschluss der Umbauarbeiten fand die Eröffnungsfeier am 14.12.1973 statt. Dabei wurde der Schießbetrieb von Bürgermeister Franz Rößner und 1.Gauschützenmeister Karl Prosch eröffnet.

Bereits einen Tag später am 15.12. begann das erste Preisschießen, an dem sich 35 Mitglieder beteiligten. Dabei gewann Ingrid Fronz die von Hermann Humbaur gestiftete Eröffnungsscheibe und Edmund Altmann die von Franz Schmidl gestiftete Ehrenscheibe.

Die ersten Vereinskönige für das Jahr 1974 wurden ebenfalls im Dezember ermittelt. Dem Schützenkönig Franz Reiner jun. standen die Schützenliesl Franziska Blaschek und der Jugendkönig Erich Rosmanith zur Seite.

Im Jahr 1975 wurde der bisherige Kassier Rudolf Fronz durch Richard Helbing abgelöst. Da uns die Marktgemeinde Kaisheim im 2.Obergeschoß einen weiteren Raum zur Verfügung stellte, wurde das Vereinsheim vergrößert und der Schießstand auf sieben Stände erweitert.

In diesem Jahr wurde auch das Gemeindepokalschießen der Schützenvereine der Marktgemeinde Kaisheim auf Vorschlag des Bürgermeisters Franz Rößner ins Leben gerufen. Bei den Gemeindepokalschießen belegte unsere Luftgewehr-Mannschaft bisher 15 mal den ersten Platz. Somit gingen inzwischen drei Gemeinde-Wanderpokale in den Besitz unseres Vereins über. Die Luftpistolenschützen konnten ebenfalls vordere Plätze belegen.

Der absolute Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das 4tägige Schützenfest im Juni 1977. Dabei wurde die neue Fahne geweiht. Die Schirmherrschaft übernahm Bürgermeister Franz Rößner. Als Patenverein wurde der Schützenverein "Einigkeit Kaisheim" auserwählt. Beim Umzug am Sonntag beteiligten sich insgesamt 71 Vereine.

Ins Vereinsregister wurde unser Verein 1979 eingetragen. 1981 löste Ulrich Förster den 2.Schützenmeister ab. Der Kassier übergab 1984 seine Geschäfte an Jutta Förster.

Da es im Dorf außer dem Vereinsheim kein weiteres Gasthaus mehr gab, wurde das Vereinsheim nach und nach weiter ausgebaut und so konnten viele anfallende Veranstaltungen des Ortes in den Räumen des Schützenvereins abgehalten werden.

Seit der Gründung sind Walter Fronz, Ingrid Fronz und Edmund Altmann in der Vorstandschaft.

Die Aufgaben des Vereinswirtes übernahmen Rudolf und Franziska Blaschek. Sie wurden zunächst durch Werner Istock und Peter Blaschek, später mehr und mehr durch die Vorstandschafts- und Ausschussmitglieder entlastet.

Unser erster Vereinsausflug führte uns 1974 nach Mayrhofen/Zillertal. Weitere Ausflüge über 2-3 Tage folgten: 1975 Holland, 1975 Oktoberfest, 1976 Venedig, 1976 Stams in Tirol, 1977 Vierwaldstätter See, 1978 Bayerischer Wald, 1979 Wien, 1984 Climsenfest in Istein bei Weil am Rhein, 1985 Heidelberg und Holiday Park in Haßloch, 1989 Climsenfest in Istein, 1990 Mayrhofen/Zell am Ziller, 1991 Wurzbach/Thüringen, 1992 Climsenfest in Istein, 1993 Straßburg.

Schon ab dem Jahr 1974 wurde eine Luftgewehr-Mannschaft zum Gau-Rundenwettkampf gemeldet. Aufgrund guter Ergebnisse konnte diese Mannschaft bereits im Jahr 1974 in die B-Klasse aufsteigen. Durch fleißiges Training setzten sich diese Erfolge auch in den kommenden Jahren fort: 1975 Aufstieg in die A-Klasse. 1976 Aufstieg in die Gau-Liga. 1990 als Höhepunkt, der Aufstieg in die Gau-Oberliga. Leider musste die Mannschaft 1995 wieder zurück in die Gau-Liga.

Neben der Luftgewehr-Mannschaft startete in den Jahren 1978 bis 1985 auch eine Damen-Mannschaft. Die Damen machten sehr bald auf Grund ihrer hervorragenden Schießergebnisse im Gau von sich Reden. Als größter Erfolg sei hier der 1.Platz im Rundenwettkampf 1985 in der höchsten Gau-Damenklasse (Gruppe A) genannt.

Ab dem Jahr 1983 ist auch eine 2.Luftgewehr-Mannschaft unseres Vereins bei den Gau-Rundenwettkämpfen vertreten. Sie konnte ebenfalls sehr gute Erfolge für sich verbuchen. Im Jahr 1987 stieg sie von der D-Klasse in die C-Klasse auf. Es folgten 1989 B-Klasse, 1990 A-Klasse. 1996 musste sie in die B-Klase zurück, um bereits im Jahr 1997 wieder in die A-Klasse zurückzukehren.

Mit dem Aufstieg der 1.Mannschaft in die Gau-Oberliga und der 2.Mannschaft in die Gau-Liga im Jubiläumsjahr 1998 erfuhr unser Verein die absolute sportliche Krönung.

Auf Franziska Blaschek, die 3malige Gaukönigin in den Jahren 1983, 1989 und 1993, ist unser Verein besnonders stolz.

In der Altersklasse belegen unsere Schützen mit dem Luftgewehr, Zimmerstutzen und KK-Gewehr seit 1990 fast durchgehend vorderste Plätze im Gau Donau-Ries und startete auch bei den Bezirksmeisterschaften.

Stellvertretend sei hier unser Sportwart Edmund Altmann genannt, der wiederholt bei Bezirks- und Bayerischen Meisterschaften startete und sich schon für die Deutsche Meisterschaft qualifizierte. Auch Franziska Blaschek war als herausragende Schützin auf Gauebene stets auf den vordersten Rängen zu finden.

In den Jahren 1991 bis 1994 hat auch eine Pistolenmannschaft an den Rundenwettkämpfen teilgenommen. Sie konnte in der B-Klasse stets den 2.Platz belegen.

Seit der Gründung werden regelmäßig Sau-, Schinken-, Preis- und Königsschießen abgehalten. Dazu kamen in unterschiedlichen Zeitabständen Ostereier-, Hähnchen-, sowie Nikolausschießen. Zu verschiedenen Anlässen wurden auch gestiftete Schützenscheiben ausgeschossen.

Im gesellschaftlichen Bereich werden seit Vereinsgründung jährlich stattfindende Veranstaltungen wie Preisverteilungen, Königsproklamation, Sauessen, Grillfest und Christbaumversteigerung durchgeführt.

In unterschiedlichen Zeitabständen fanden auch Faschingsbälle, Weinfeste oder auch gesellschaftliche Veranstaltungen mit der Bundeswehr und anderen Vereinen statt.

Faschingsbälle, Kinderfasching, dasw Aufstellen des Maibaums, Vereinsausflüge, Totengedenken und die Kindernikolausfeier werden in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt. Das Schützenhein ist auch das Vereinsheim der Freiwilligen Feuerwehr Bergstetten.

Unser Verein zählt heute insgesamt 131 Mitglieder (davon 48 weiblich), die sich in die verschiedenen Altersklassen wie folgt aufteilen: 10 Schüler-, 9 Jugend-, 3 Junioren-, 109 in der Schützenklasse.

Bei der Aufstiegsfeier im Mai 1990 wurde das 100.Mitglied in unseren Verein aufgenommen. Es war kein geringerer als unser Bürgermeister Franz Oppel.